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Reformen 2006:

Das geht besser – aber nicht von allein!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Deutschland sozial gestalten – das war und ist die Forderung der Gewerkschaften an die Politik. Aber vieles von dem, was Schwarz-Rot nun angepackt hat, löst die Probleme unseres Landes nicht. Ganz im Gegen teil: Millionen Menschen würden für diese Politik teuer bezahlen müssen – wenn sie nicht besser wird!

Unser Gesundheitssystem braucht echte Reformen: Private Kranken kassen werden nicht einbezogen, viel Geld wird verschwendet, die Belastungen der Patientinnen und Patienten steigen. Doch der geplante Gesundheitsfonds verschärft die Probleme, statt sie zu lösen: Uns drohen noch höhere Beiträge, weniger Leistungen und Kopfpauschalen.

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden schon mit 50 aufs Abstellgleis geschoben. Deshalb ist die Rente mit 67 keine Lösung, sondern nur ein schlecht verpacktes Rentenkürzungsprogramm.

Millionen Menschen wollen endlich (wieder) zu anständigen Bedingungen arbeiten. Doch Arbeitsplätze sind nicht in Sicht. Stattdessen soll der Druck auf Arbeitslose weiter erhöht werden. Auch die Schieflage auf dem Arbeitsmarkt nimmt zu: Langzeitarbeitslosigkeit steigt, Billigjobs verdrängen anständige Arbeitsplätze, die Löhne geraten unter Druck.

Zehntausende Jugendliche suchen seit Monaten, manche schon seit Jahren vergeblich einen Ausbildungsplatz. Nur noch knapp ein Viertel aller Betriebe bildet aus, die meisten Arbeitgeber verweigern der Jugend ihre Chance auf einen Berufseinstieg.

Zum 1. Januar 2007 sollen die Steuern massiv erhöht werden

– aber nur für die Bürgerinnen und Bürger. Die Konzerne sollen milliardenschwer beschenkt werden.

Zum Dank dafür kündigen Konzernchefs Massenentlassungen an. Und die Funktionäre der Arbeitgeberverbände wollen den Kündigungsschutz schleifen genauso wie die Mitbestimmung in Unternehmen.

  • Wenn Sie Gesundheit für alle wollen, gerecht finanziert,

  • wenn Sie für eine anständige Rente eintreten,

  • wenn Sie wollen, dass Menschen vom Lohn ihrer Arbeit gut leben können,

  • wenn Sie wollen, dass Unternehmen wieder ausbilden und Steuern zahlen,

  • wenn Sie wollen, dass Arbeitslose nicht zum Lohndumping gezwungen werden,

  • wenn Sie wollen, dass Demokratie auch an Ihrem Werkstor nicht halt macht,

dann kommen Sie am 21. Oktober zum Aktionstag der Gewerkschaften!

Aktionstag der Gewerkschaften

21. Oktober

in Berlin, Dortmund, München, Stuttgart und Frankfurt/M.

Gemeinsam bewegen wir Politik.

Denn: Das geht besser.
Aber nicht von allein!

V.i.S.d.P.: DGB Bundesvorstand, Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Hilmar Höhn, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin

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