Am
13. Oktober gemeinsam
nach Berlin: bundesweite Herbstdemonstration gegen die Regierung
Am 13.Oktober in Berlin
Pressemitteilung zur stattgefundenen bundesweiten
Demonstration
und Kundgebung gegen die Regierung - am 13. Oktober in Berlin
Die Initiatoren der Demonstration „Schluss mit dem Raubbau an sozialen und
demokratischen Rechen! Wir wollen menschenwürdig leben!“ freuen sich über
die erfolgreiche Durchführung der 4. bundesweiten Demonstration gegen die
Regierung. Unübersehbar war die Forderung „Weg mit Hartz IV – Wir wollen
menschenwürdig leben! „
Es nahmen 7.000 Menschen aus allen Teilen Deutschlands teil. Darunter aus
Magdeburg, Chemnitz, Eisenach, Angermünde, Jüterbog, Dortmund, Hamburg, München,
Stuttgart, Berlin usw. Darunter zahlreiche Delegationen der
Montagsdemonstrationen, aus industriellen Großbetrieben, Gewerkschaften wie
Siemens, Daimler, Thyssen, RAG, IG Metall, Verdi und GEW. Große Beachtung fand
die Teilnahme von zahlreichen Jugendlichen und ganzen Familien mit Kindern. Die
Demonstration und Kundgebung wurde auch durch zahlreiche Kulturgruppen und
Künstler unterstützt.
Auch international fand die Demonstration und Kundgebung Beachtung. So
schickte die Schweizer Gewerkschaft Kommunikation, ein Mitglied des Vorstandes
des Schweizer Gewerkschaftsbundes und verschiedene linke Organisationen aus
Italien, Griechenland, Frankreich, Grußadressen. Besonders freuten sich die
Teilnehmer auch über eine Grußadresse von Pfarrer C. Führer (Nikolaikirche
Leipzig) und von Käte Reichel, Mitarbeitern von Bertold Brecht.
Die Demonstration hatte einen kämpferischen und sehr kulturvollen Charakter und
verlief ohne Zwischenfälle An verschiedenen offenen Mikrofonen äußerten sich
zahlreiche Menschen zu der angeblichen „Erfolgsbilanz“ und der
„Aufschwungeuphorie“ der
Merkel/Müntefering-Regierung und kritisierten deren unsoziale Politik und die
von Innenminister Schäuble geschürte Terrorismushysterie und den Abbau
demokratischer Rechte. Eine wichtige Rolle spielte die Solidarität mit den
Lokführern und die Forderung nach einem vollen Streikrecht in Deutschland.
Auf der Abschlusskundgebung sprachen u.a. Birgit Kühr aus Angermünde, Fred
Schirrmacher aus Berlin, Professor Dr. Heinrich Fink, Vorsitzender der VVN,
Stefan Engel, Parteivorsitzender der MLPD, Lothar Schwarzer vom
Arbeitslosenausschuss der GEW Berlin, IG-Metaller von Opel Bochum, Gudrun
Kimmerle aus Leipzig, die von Quelle aus politischen Gründen entlassen worden
ist.. Mike Stout, Musiker aus den USA begeisterte mit Rockmusik am Brandenburger
Tor.
Die Teilnehmer der Demonstration waren sich über weltanschauliche und
parteipolitische Grenzen hinweg darin einig, das der gemeinsame Widerstand gegen
den Abbau sozialer und demokratischer Rechte, gegen Hartz IV, und das Eintreten
für einen Mindestlohn von dem man auch leben kann, für eine Arbeitsverkürzung
auf Kosten der Profite und ein volles Streikrecht verstärkt werden soll. |
Die Reutlinger Montagsdemonstranten in Berlin
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