| zurück | 31.08.2009 | |||||
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Bei strahlendem Wetter feierten die Montagsdemonstrierer und ihre Gäste am 31. August auf dem Reutlinger Marktplatz das 5jährige Bestehen der Reutlinger Montagsdemo. Etwa 70 Teilnehmer, darunter viele Vertreter befreundeter und verbündeter Parteien und Organisationen wie Arbeiterbildung e.V. , Attac, den Grünen, der Linken, der MLPD und Sozialforum versammelten sich zu einer Hockete mit offenem Mikrofon und selbst bereitetem Buffet zum Spendenpreis, bei dem auch Hartz IV-Empfänger zugreifen konnten. |
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In seinem Eingangsbeitrag griff Helmut Kraak erneut das Hartz IV-Gesetz an, das keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern Hunderttausende in Armut gestürzt und die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland vergrößert hat. Er resümierte die Aktivitäten der Reutlinger Montagsdemo im vergangenen Jahr: 47 Kundgebungen, 10 davon verbunden mit einer Demonstration durch die Innenstadt gegen die Hartz-Gesetze und Sozialabbau. Darüber hinaus Teilnahme an einer zentralen Demo in Berlin im November 2008, Mitveranstaltung des alternativen Neujahrsempfangs im Januar 2009, Organisierung der 1. Mai-Demo, Mitveranstaltung einer gemeinsamen Aktion zum Internationalen Frauentag und Teilnahme am Aktionsbündnis für kostenfreies Mittagessen für bedürftige Schüler. Außerdem, so Helmut Kraak, ist die Montagsdemo mit ihrem offenen Mikrofon und wöchentlich wechselndem aktuellem Bezug eine Art Bildungsprogramm zu Themen wie Arbeitslosigkeit, Reichtum und Armut, Niedriglöhne und Leiharbeit, Finanzkrise .
Zur Bundestagswahl hat die Montagsdemo Wahlprüfsteine verabschiedet, darunter : Weg mit Hartz IV und 1? Jobs, 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, Rente mit 60, 10? Mindestlohn, Erhöhung der Gewerbesteuer, kostenlose Ganztagsbetreuung von Kindern, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und von neuen Ausbildungs- und Arbeitsplätze im Gesundheitswesen, in der Altenpflege, der Bildung und im Umweltschutz. Unabhängig vom Wahlergebnis wird die Montagsdemo sich weiterhin für diese Forderungen einsetzen und hofft für das kommende Jahr, dass sich mehr Menschen an Demonstrationen und Protestaktionen beteiligen werden, zum Beispiel an einer zentralen Demo in Berlin am 24. Oktober. Bericht im Radio
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